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Bad Neuenahr-Ahrweiler,

„Wie die Räder eines Uhrwerkes“

THW Ahrweiler trainierte den Ablauf eines Bergungseinsatzes
Unter beengten Verhältnissen versorgen THW-Helfer die aufgefundene Person.

Unter beengten Verhältnissen versorgen THW-Helfer die aufgefundene Person.

Hier auf der Trümmerstrecke der AKNZ haben die Helfer und Führungskräfte die Chance, unter einsatznahen Bedingungen einen Bergungseinsatz zu üben“, beschreibt der Organisator des Ausbildungsabends Christian Niemeyer die Möglichkeiten des Übungsgeländes. 18 Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) Ahrweiler nahmen an einer kombinierten Bergungs- und Beleuchtungsübung teil. 

Der Einsatz beginnt nicht erst, wenn mit der Kettensäge der erste Schnitt durchgeführt wird. Bereits bei der Erkundung des Einsatzgebietes werden die entscheidenden Weichen für den Erfolg des Einsatzes gestellt“, weiß der einsatzerfahrene Ausbilder Thomas Wruck zu berichten. Die Erkundung stellt eine Art kleinräumige Entdeckungstour dar. Hinter jedem Trümmerteil können Verletzte sein oder aber Gefahren lauern. Mit den Ergebnissen dieser ersten Erkundung teilten die eingesetzten THW-Gruppenführer deren Helfern ihre Aufgaben zu.

Vier Personen galt es auf dem Übungsgelände zu retten. Eine war unter schweren Steinbrocken verschüttet. Diese mussten mit dem hydraulischen Spreizer angehoben werden. Diesen Prozess überwachten die Helfer sorgsam, damit der Steinbrocken nicht zur Seite abrutschen konnte. Der Transport der weiteren Personen war für die THW-Helfer körperlich fordernd. Sie mussten die Personen aus engen und verwinkelten Stellen in widrigen Körperhaltungen heraustransportieren. Ein Verletzter auf dem Dach eines Hauses konnte nicht über das Treppenhaus herausgetragen werden. Er musste über die Außenmauer hinabgelassen werden. Hierbei kam die Leiter als „schiefe Ebene“ zum Einsatz.

Neben der Lagebeurteilung und dem Einsatz von Bergungsmethoden lag ein weiterer Schwerpunkt der Übung in dem Ausleuchten des Schadensgebietes. Problematisch stellte sich dabei die räumliche Ausdehnung des Übungsgeländes an der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) dar. Zum einen musste das Gelände großflächig ausgeleuchtet werden, zum anderen mussten die einzelnen Einsatzstellen punktuell erhellt werden.

Die heutige Ausbildung hat gezeigt, dass das Zusammenspiel der einzelnen Einsatzelemente immer wieder trainiert werden muss, damit sie wie die Räder eines Uhrwerkes zusammenspielen. Wir sind dankbar, dass die AKNZ uns die Möglichkeit eröffnet hat, ihr Ausbildungsgelände nutzen zu können“, fasst Wruck die Übung an diesem kalten Novemberabend zusammen.


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