Zum wiederholten Mal war die Verbandsgemeinde Brohltal von den Auswirkungen starker Regenfälle betroffen. Feuerwehr, Technisches Hilfswerk (THW) und das Deutsche Rote Kreuz kämpften gegen Wasser- und Schlammmassen.
„Die Örtlichkeiten im Brohltal sind uns bereits durch die letzten Einsätze bekannt“, so der THW-Gruppenführer aus Ahrweiler Thomas Wruck. Bereits vor drei Wochen unterstützte das THW die örtlichen Feuerwehren bei den Folgen von Starkregenereignissen in Niederzissen. Nach einem Unwetter am Nachmittag waren abermals viele Bewohner des Brohltals von Überschwemmungen und Schlammfluten betroffen. Die örtlichen Feuerwehren waren pausenlos im Einsatz, um den Betroffenen zu helfen. Das THW aus Ahrweiler, Koblenz, Mayen und Sinzig unterstützte die örtlichen Kräfte bei ihrer Aufgabenerledigung.
Das THW aus Ahrweiler war schwerpunktmäßig in Oberdürenbach eingesetzt. Eigentlich wollten die Einwohner ihre Kirmes feiern, als das Unwetter und die Schlammmassen sie überraschten. Vor der Königsseehalle türmte sich der Schlamm teilweise knöchelhoch auf. Für Reinigungsarbeiten leuchteten die THW-Kräfte aus Ahrweiler Straßen und Höfe aus und half den Betroffenen bei den Aufräumarbeiten. In einem Ölkeller pumpten sie zusammen mit Feuerwehrleuten Wasser heraus. Am Regenrückhaltebecken wurde ein provisorischer Pumpensumpf durch die Feuerwehr eingerichtet, aus dem permanent Wasser abgepumpt wurde. Durch den Verbau von Sandsäcken und den Einsatz von weiteren Pumpen konnte verhindert werden, dass noch mehr Schlamm in die Ortschaft floss. Bereits in der Grundausbildung werden die THW-Helfer auf die Bewältigung von Hochwasserlagen vorbereitet. In der Fachausbildung wird auf die besonderen örtlichen Gegebenheiten eingegangen.