In einem Abbruchhaus in Bad Breisig bot sich den Helfern des Technischen Hilfswerkes des Ortsverbandes Ahrweiler eine ganz besondere Übungsmöglichkeit Die THW-Helfer übten verschiedene Möglichkeiten sich Zugang zu verschlossenen Räumen zu verschaffen und das Gebäude zu sichern.
Am Samstagvormittag wurde es laut in dem verlassenen Haus in der Brunnenstraße. Sechszehn THW-Helfer waren mit zwei Großraumfahrzeugen angerückt, um mehrere Einsatzfelder der Bergungsgruppe ausgiebig zu trainieren. Die Bergungsgruppe rettet Menschen und Tiere sowie birgt Sachwerte aus Gefahrenlagen. Sie führt Sicherungsarbeiten an Schadensstellen durch und leistet leichte Räumarbeiten, wie zum Beispiel bei Gebäudeeinstürzen. Hierbei setzt das THW eine große Anzahl von verschiedenartigen Werkzeugen ein.
„Um sich Zugang zu verschlossenen Räumen durch Türen und Wände zu verschaffen, heißt es, nicht nur draufzuhauen. Die Statik muss mitberücksichtigt werden“, schärft der ausgebildete Baufachberater Heuwagen den THW-Helfern ein. Bereits in der Grundausbildung erlernen die THW-Helfer die Grundlagen der Holz- und Gesteinsbearbeitung. Als Bergungshelfer geht es darum, diese Grundfähigkeiten zu erweitern und für den Bergungseinsatz zu nutzen. Durch die verschlossenen Türen gelangten die THW-Helfer mittels Trennjäger und Axt. Durchbrüche durch die Wände erfolgten mit Aufbruchhammer und Vorschlaghammer. Um einen simulierten Absturz von Gebäudeteilen zu verhindern, wurde die Hauswand mit dem Einsatz-Gerüst-System (EGS) abgestützt