"Erst wenn der Fahrbetrieb eingestellt ist, dürfen Einsatzkräfte sich im Gleisbereich aufhalten“, erklärt der Notfallmanager der Deutschen Bahn (DB) Netz AG Richard Wagner den anwesenden Einsatzkräften von der Freiwilligen Feuerwehr, dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und vom Technischen Hilfswerk (THW) aus Bad Neuenahr-Ahrweiler. Das Notfallmanagement der DB zielt auf die Unterstützung der für die Gefahrenabwehr zuständigen Stellen ab.
Das Notfallmanagement beginnt mit der Planung von möglichen Einsätzen im Gleisbereich, setzt sich über die tatsächliche Einsatzunterstützung fort und endet mit der Nachbereitung von Übungen und tatsächlichen Einsätzen. Ein weiterer Bereich ist die Ausbildung, Unterweisung und Schulungen von Einsatzkräften.
In der Unterweisung des Notfallmanagers lernten die Einsatzkräfte die Fachbegriffe im Bahnverkehr, die Bestandteile der Fahrzeugeinrichtung, des Gleises und der Oberleitung kennen. Wagner legte Wert darauf, die Helfer über die Gefahren aufzuklären, die von bewegten Eisenbahnfahrzeugen und der stromführenden Oberleitung oder Stromschiene ausgehen. Neben den Möglichkeiten des Eindringens in einen Reisezug stellte er die Gerätschaften vor, die die DB für die Beseitigung von Unfallschäden bereithält. So sind Hilfszüge und Gerätewagen mit schwerer Hebetechnik ausgerüstet, die in erster Linie zum Aufgleisen von Schienenfahrzeugen dient. Schienenkräne mit Tragfähigkeiten von 75t und 160t können bei Unglücken zusätzlich unterstützen.