Zur Entschärfung einer Fliegerbombe in unmittelbarer Nähe der Koblenzer Altstadt mussten rund 10.000 Anwohner ihre Wohnung verlassen. 70 Helfer des Technischen Hilfswerkes (THW) aus der Region Koblenz unterstützten die eingesetzten Kräfte.
„Die Verzögerung beim Ablauf der Evakuierung hat auch unseren Einsatz verlängert. Aber Sicherheit geht halt vor“, kommentiert der eingesetzte Ahrweiler THW-Zugführer Thomas Wruck die Tatsache, dass verschiedene Anwohner den Sicherheitsbereich nicht verlassen wollten. Die Evakuierung ist notwendig geworden, weil bei Bauarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Stadtbades eine 1.000 Kilogramm schwere Fliegerbombe gefunden worden ist. Neben Anwohnern von Privathäusern musste das Altenheim „Eltzerhof“ sowie das Polizeipräsidium am Moselring geräumt werden.
Rund 800 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Sanitätsdienst, Polizei, Ordnungsamt und Kampfmittelräumdienst waren bei der Evakuierung und anschließenden Bombenentschärfung eingesetzt. Neben vier THW-Helfern aus Ahrweiler war das THW aus Bendorf, Koblenz, Lahnstein, Mayen, Montabaur, Neuwied, Sinzig und Westerburg im Einsatz. Die Ahrweiler THW-Helfer führten Lautsprecherdurchsagen durch und waren in Führungsstellen eingesetzt. Nach etwas mehr als einer Stunde meldete der Leiter des Kampfmittelräumdienstes Horst Lenz, dass die Bombe erfolgreich entschärft werden konnte. Anschließend konnten die Evakuierten wieder in ihre Wohnungen zurück.