Der Kampfmittelräumdienst entschärfte in Weitersburg eine Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg. Während der Entschärfung mussten mehr als 6.000 Anwohner ihre Wohnungen verlassen. Das Technische Hilfswerk (THW) unter Leitung des THW-Ortsverbandes Bendorf unterstützte die Evakuierungsmaßnahmen.
Bei Erschließungsarbeiten zum Bau eines Kindergartens wurde die 1.000 Kilogramm schwere Bombe freigelegt. Fünf Experten des Kampfmittelräumdienstes waren an der Entschärfung beteiligt. Während der Arbeiten wurde um die Fundstelle ein Sicherheitszone mit einem Radius von fast zwei Kilometern eingerichtet. Alle Bewohner in diesem Gebiet mussten ihre Wohnungen verlassen. Von der Evakuierung waren auch zwei Seniorenheime und eine neurologische Klinik betroffen.
Nach einer halben Stunde hatte der Kampfmittelräumdienst die Bombe entschärft. „Wir sind erleichtert“, so der Bombenräumer Frank Bender nach Abschluss der Arbeiten zur Nachrichtenagentur dpa.
Insgesamt unterstützten 80 THW-Helfer aus Andernach, Bendorf, Koblenz, Lahnstein, Mayen, Montabaur, Neuwied, Sinzig, Westerburg und Ahrweiler die Evakuierungsmaßnahmen. Die vier TW-Helfer aus Ahrweiler informierten die Bevölkerung mit Lautsprecherdurchsagen über die Maßnahmen und forderten zum Verlassen der Wohnungen auf. Daneben vorsorgten sie die Einsatzkräfte mit Verpflegung.