Für zwei Tage kamen Verantwortliche aus Kommunen, Landes- und Bundesverwaltung zusammen, um sich über präventive Aufgaben zum Schutz der Bevölkerung zu informieren und auszutauschen. Das THW präsentierte unter Beteiligung des THW-Ortsverbandes aus Ahrweiler seine Aufgaben und Ausstattung.
Der Bürgermeisterkongress zeigte auf, dass die Begegnung von Katastrophenfällen bereits vor der eigentlichen Katastrophe beginnt. Die aufgezeigten Maßnahmen befähigen die Städte und Gemeinden, auch in außergewöhnlichen Situationen handlungsfähig zu bleiben. Schwerpunkt des diesjährigen Kongresses waren der Ausfall der Strom- und Trinkwasserversorgung.
Die Bewältigung von Katastrophenfällen im öffentlichen Ver- und Entsorgungsnetz hat im THW eine lange Tradition. Dabei ersetzt das THW nicht die Fähigkeit der zuständigen Ver- und Entsorger. Es ergänzt diese aber mit besonderen Fähigkeiten.
Im Bereich Trinkwasserversorgung kann das THW selbst aus sehr verschmutztem Wasser Trinkwasser herstellen. In Einsätzen im In- und Ausland, wie zum Beispiel in Folge des Tsunami 2004 in Süd-Ost-Asien, konnte das THW seine Einsatzfähigkeit unter Beweis stellen. Im Bereich Stromversorgung besitzt das THW mehrere sogenannte „Netzersatzanlagen“, die kleine Orte oder Ortsteile mit Strom versorgen können. Das THW in Ahrweiler hält ein solches „kleines Kraftwerk“ vor, welches dem THW durch die RWE überlassen worden ist.