„25 Objekte sind auf der Trümmerstecke abgelegt. Sie sind zu finden und zu bergen“, war die Anweisung des Zugführers des Technischen Hilfswerkes (THW) aus Ahrweiler Thomas Wruck an seine drei Gruppenführer. Die THW-Helfer trainierten das Absuchen eines Einsatzbereiches.
Zu dieser Übung zum Nikolausabend hatten sich ganz besondere „Verletzendarsteller“ eingefunden: Schoko-Nikoläuse. Im Vorfeld waren diese auf dem Übungsgelände der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) verteilt worden. Um eine effektive Suche durchführen zu können, teilten sich die zwei Bergungsgruppen und die Fachgruppe Beleuchtung des Technischen Zuges aus Ahrweiler das Einsatzgebiet auf. Insgesamt suchten 17 THW-Helfer das Gelände nach der Methode der fünf Phasen der Bergung ab.
Dabei gliedert sich ein Bergungseinsatz zum Beispiel bei einem Hauseinsturz in die folgenden Phasen: Erkunden, Durchsuchen, Eindringen, Orten und Bergen sowie Räumen. Die Phasen folgen dem Prinzip „vom Leichten zum Schweren“. Weiterhin nimmt die Überlebenswahrscheinlichkeit der Betroffenen in den späteren Phasen immer mehr ab. Neben der Verletztensuche und -rettung haben die THW-Helfer stets ihre eigene Sicherheit nicht außer Acht zu lassen.
Am Ende der Übung konnten die Gruppenführer dem Zugführer melden: „Alle Nikoläuse sicher geborgen!“