„Rettungshunde stellen eine sinnvolle Ergänzung bei der Ortung von Vermissten und Verschütteten in Schadensgebieten dar“, stellt der Zugführer des Technischen Hilfswerkes (THW) aus Ahrweiler Thomas Wruck nach der ersten Übung mit der Rettungshundestaffel Bonn/Rhein-Sieg e.V des Bundesverbandes Rettungshunde e.V. (BRH) anerkennend fest. Durch ihre natürlichen Eigenschaften sind die Rettungshunde wahre Spürnasen. Fix orteten sie die Verletzendarsteller. Anschließend konnten die THW-Helfer diese retten.
In regelmäßigen Abständen übt das THW Ahrweiler den Einsatz bei einer Schadenslage wie einem Erdbeben. Das Übungsgelände Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) bietet hierfür realistische Bedingungen. Im Einsatz gehen die THW-Helfer nach der fünf-Phasen-Methode vor. Insbesondere das schnelle Aufspüren der Verschütteten ist für einen erfolgreichen Einsatz ausschlaggebend. Bei dieser Übung simulierten die fast 20 THW-Helfer das Zusammenspiel mit Rettungshunden. Dabei ist auch eine Kooperation mit THW-eigenen Rettungshunden möglich, die an verschiedenen Standorten bei der THW-Fachgruppe Ortung vorgehalten werden.
Fünf Rettungsteams des BRH unter Leitung von Silvia Wessels unterstützen dieses Mal die THW-Helfer bei der Suche nach den Verletztendarstellern. Seit mehr als 20 Jahren existiert die BRH-Staffel. Die Such-Teams bestehen jeweils aus einem Rettungshund und einem Hundeführer. Hunde haben ein ausgezeichnetes Gehör. Hiermit können sie Geräuschquellen dreidimensional orten. Weiterhin nehmen Hunde Gerüche intensiver wahr als der Mensch. In einer umfangreichen Ausbildung werden die Hundeführer und Hunde auf ihre Einsätze vorbereitet. Jährlich werden die Teams nach einer bundesweit einheitlichen Prüfungsordnung geprüft. Bereits nach 20 Minuten hatten die Rettungshunde alle Verschütteten geortet. „Die Rettungshunde haben sich als verlässliche Partner erwiesen“, resümiert der THW-Zugführer.