„Wenn sich die Partner im Bevölkerungsschutz erst beim Einsatz kennenlernen, ist es zu spät“, resümiert der Zugführer des Technischen Hilfswerkes (THW) aus Ahrweiler Thomas Wruck. In der Veranstaltung informierten sich die Feuerwehren Karweiler und Nierendorf über die Ausstattung und Aufgaben des THW.
1,7 Millionen Menschen engagieren sich in ihrer Freizeit in den Freiwilligen Feuerwehren, den großen Hilfsorganisationen oder beim Technischen Hilfswerk. Insoweit wird der Zivil- und Bevölkerungsschutz überwiegend vom Ehrenamt getragen, wie die freiwillige Feuerwehr in der Grafschaft oder das THW Ahrweiler. „Ohne die Freiwilligen könnte diese für uns alle wichtige Arbeit nicht geleistet werden“, lobte der Bundesinnenminister Thomas de Maizière die Ehrenamtlichen im Katastrophenschutz anlässlich des Tages des Ehrenamtes im Jahr 2014.
Um die Zusammenarbeit dieser beiden ehrenamtlich getragenen Organisationen zu stärken, stellte sich das THW Ahrweiler vor. In einem Vortrag zeigte Wruck auf, welche Aufgaben und Aufbau das THW hat. Die bundesweite Verfügbarkeit und ein modulares System zeichnen es aus. Mit bundesweit 668 THW-Ortsverbänden steht immer ein örtlich naher Ansprechpartner zur Verfügung. Gleichzeitig sichert dieser Aufbau auch bei größeren Lagen, wie bei einem mehrtägigen Hochwasser, die personelle und materielle Durchhaltefähigkeit. Das THW teilt sich mit seinen bundesweit 727 Technischen Zügen in Bergungs- und Fachkomponenten auf. Sie sind bundesweit vergleichbar ausgestattet. Dabei dienen die Bergungsgruppen als Basiseinheit für deren Einsätze. Die THW-Fachgruppe decken dabei besondere Einsatzschwerpunkte ab, wie zum Beispiel Beleuchtung, Ölschaden, Sprengen, Wassergefahren oder Wasserschaden/Pumpen. Anschließend konnten die annähernd 15 Feuerwehrleute die technische Ausstattung des THW Ahrweiler inspizieren.