„Die Kommunikation zwischen den Einsatzkräften mittels Sprechfunk hat einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg eines Einsatzes“, weiß der Ausbilder Thomas Wruck aus seiner Einsatzerfahrung den Lehrgangsteilnehmern zu berichten. Zwölf Helfer des Technischen Hilfswerkes (THW) aus Ahrweiler und Sinzig lernten den Umgang mit Sprechfunkgeräten. Neben einer theoretischen Einweisung übten die THW-Helfer das praktische Funken bei einer Orientierungsfahrt durch das Kreisgebiet von Ahrweiler.
„Die drahtlose Kommunikation, wie das Sprechfunken, ermöglicht den Einsatzkräften den Aufbau eines schnellen und flexiblen Kommunikationsnetzes. Die drahtgebundene Kommunikation, wie das Telefonieren, erfolgt überwiegend zwischen den Führungsstellen“, erläutert Wruck den Lehrgangsteilnehmern die Einsatzmöglichkeiten des Sprechfunkens. Neben Handfunkgeräten setzt das THW ortsgebundene Funkgeräte ein, die zum Beispiel in Fahrzeugen oder Dienststellen untergebracht sind. Sprechfunker der sogenannten „Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS)“, wie Polizei, Feuerwehr und THW, werden nach den gleichen Vorschriften ausgebildet. Die 24-Stunden dauernde Sprechfunkausbildung vermittelt Kenntnisse der technischen Grundlagen und Einsatztaktik, Gesetzes- sowie Gerätekunde.
In der praktischen Ausbildung übten die THW-Helfer die Benutzung der Funkgeräte. „Der Gebrauch eines Funkgerätes unterscheidet sich wesentlich von dem eines Telefons“, schärft der THW-Ausbilder den Helfern ein: „Nur durch Einhaltung der notwendigen Funkdisziplin können Einsätze über Funk abgewickelt werden. So müssen zum Beispiel Gesprächspartner über ihren Funkrufnamen angesprochen werden. Beim THW beginnt der Funkrufname immer mit Heros, bei der Feuerwehr mit Florian.“ Wruck gab den Teilnehmern noch wertvolle Tipps, bevor die neun THW-Helfer und drei Helferinnen bei einer Orientierungsfahrt durch das Kreisgebiet ihr Können unter Beweis stellten. „Die Fahrt durch das Kreisgebiet soll den THW-Helfern neben dem praktischen Funken auch einen Überblick über die örtlichen Gegebenheiten geben. So können zum Beispiel die Höhenzüge des Ahrtals Funkschatten werfen, die eine Funkverbindung erschweren oder gar unmöglich machen“, skizziert der Ausbilder die Bedeutung der Orientierungsfahrt.