Die Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) in Ahrweiler führten im Stadtgebiet übungsmäßige Erkundungen durch. Bei Erkundungen werden einsatzrelevante Informationen gesammelt. Die Ergebnisse hielten die THW-Helfer in Skizzen fest.
„Die Eigenschaft des Einsatzobjektes (zum Beispiel Gelände, Gebäude) kann für die Ausführung eines Einsatzauftrages günstig oder aber auch ungünstig sein. Der THW-Helfer muss sie deshalb schnell und sicher erkennen sowie beurteilen können. Nur so kann er das Gelände zu seinem Vorteil nutzen und Schäden minimieren“, erklärt der ausbildende THW-Gruppenführer Thomas Wruck den Nutzen von Erkundungen im Einsatz. Ausbildungsmäßig führten anschließend die THW-Helfer an verschiedenen Stellen in Bad Neuenahr-Ahrweiler Erkundungen durch.
Die Erkundung stellt dabei eine Art kleinräumige Entdeckungstour dar. Je nach Einsatzlage erkunden die THW-Helfer die Geländeformen, Bodenbeschaffenheit oder Wetterlagen. Weiterhin können je nach Einsatzart Zufahrtswege, Versorgungsmöglichkeiten, Hindernisse für Hubschrauber (z.B. Strommasten) oder Wasserentnahmestellen von Bedeutung sein.
In der Ausbildung trugen die THW-Helfer die Ergebnisse ihrer Erkundungen in Skizzen und Meldungen zusammen. Skizzen sind eine einfache zeichnerische Wiedergabe des Geländes. Sie dienen als Grundlage, um Lagekarten zu erstellen oder die Lage zu beurteilen. Dabei muss die Skizze sowohl übersichtlich sein wie auch alle einsatzrelevanten Informationen enthalten. „Bei dem Anfertigen von Skizzen werden von Euch keine künstlerischen Meisterwerke erwartet“, beruhigte Wruck die teilnehmenden THW-Helfer. Skizzen ergänzen und erläutern aber oft Einsatzaufträge oder Meldungen. Daher sind sie ein unerlässliches Instrument in der Einsatzführung. „Nur mit ausreichenden Informationen kann man Entscheidungen treffen“, weiß der Gruppenführer der THW-Fachgruppe Beleuchtung den Wert von Erkundungen und Skizzen zu würdigen.
