„Nach einem Unwetter ist es zu einer Explosion in einem Betonwerk gekommen. Hierbei wurden mehrere Personen verschüttet und verletzt. Die Explosion hat ferner Brände ausgelöst“, so das Übungsszenario auf dem stillgelegten Firmengelände. 250 Einsatzkräfte von Technischem Hilfswerk (THW), Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz (DRK) und Bundespolizei übten den Ernstfall in Linz.
Für die Kräfte aus den acht THW-Ortsverbänden boten sich vielartige Übungsmöglichkeiten: Decken abstützen und aussteifen, Tunnel beräumen, massive Wände durchbrechen sowie Verletzte retten. Eine Aufgabe für die Bergungsgruppen des THW!
Als vielseitigste Gruppe im Technischen Zug sind Personal und Ausstattung auf die Bewältigung eines möglichst breiten Aufgabenspektrums ausgerichtet. Mit dem Gerätekraftwage (GKW) steht den THW-Helfern eine Art „rollender Werkzeugkasten“ zur Verfügung, auf dem ein umfangreiches Sortiment an Werkzeugen und Geräten verladen ist. Neben den Bergungsgruppen kamen die Fachgruppen für Beleuchtung und Ortung sowie Kräfte der Höhenrettung und des ESS (Einsatzstellen-Sicherungs-System) zum Einsatz. Die übenden THW-Helfer kamen aus Ahrweiler, Bendorf, Betzdorf, Koblenz, Lahnstein, Landau, Neuwied und Sinzig.
Die Schnell-Einsatzgruppe (SEG) des DRK Linz versorgte die zum Teil schwer verletzten Personen. Die freiwillige Feuerwehr aus Linz dämmte die Brände ein und löschte sie. Zusätzlich unterstützte sie das THW bei der Höhenrettung bei der Rettung von Verletzten. Dank gebührt der Bundespolizei, die durch ihre fachmännische Explosionen eine realitätsnahe Übungsatmosphäre geschaffen hat.