„Übungen wie diese müssen wir auf jeden Fall regelmäßig durchführen“, waren alle Einsatzkräfte einer Meinung. Einheiten der Feuerwehr Obere Grafschaft, des Technischen Hilfswerkes (THW) aus Ahrweiler und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) aus Grafschaft übten zusammen. Fast 60 Einsatzkräfte mit insgesamt 14 Fahrzeugen nahmen an ihr teil.
Beinahe beängstigend bahnte sich ein Konvoi von Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr, des THW und des DRK mit Blaulicht seinen Weg durch die Grafschaft und Ahrweiler. Das gemeinsame Ziel war die Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz - kurz AKNZ. Auf der dort befindlichen sogenannten „Trümmerstraße“ hatten die Organisatoren von Feuerwehr und THW eine Stationsübung vorbereitet. An vier Stationen präsentierte das THW seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Die einzelnen Stationen wurden von gemischten Gruppen aller Hilfsorganisationen durchlaufen. So lernte jeder die für alle wertvollen Fähigkeiten der einzelnen Organisationen kennen. Hieraus erarbeiten die Einsatzkräfte gemeinsam mögliche Punkte der Zusammenarbeit.
Die Einsatzkräfte lernten das genaue Erkunden von Gebäuden im Dunkeln und unter Atemschutzmasken. In einem gemeinsamen Kraftakt wurden verletzte Personen über unwegsames Gelände transportiert. Das Retten und Bergen aus Höhen wurde mittels eines Leiterhebels geübt. In einer unterirdischen Rohranlage trainierten die Einsatzkräfte das Auffinden und Retten von verletzten Personen unter realistischen Bedingungen. Als Ergebnis dieser Übung stellte Johannes Jung, Übungsleiter der Feuerwehr fest: „Neben dem Spaß an der Teamarbeit stärkt es den Zusammenhalt und man weiß im Ernstfall, dass man sich auf eine gute Zusammenarbeit mit den anderen Organisationen verlassen kann.“