„Die Einhaltung von Hygienevorschriften ist im Einsatz und beim Leben auf engem Raum sehr wichtig. Dabei ist Prävention der Schlüssel zum Erfolg“, nimmt der Gruppenführer Kilian Heuwagen von seiner einwöchigen Ausbildung „Hygiene und Gesundheitsschutz im THW (Spez 71)“ an der Bundesschule des Technischen Hilfswerkes (THW) in Hoya mit. Nach seiner Ausbildung kann Heuwagen THW-Helfer nach dem Infektionsschutzgesetz belehren.
Im antiken Griechenland war die Göttin Hygieia die Hüterin der Gesundheit. In der heutigen Zeit wird daher Hygiene als die Lehre von der Verhütung von Krankheit und der Erhaltung sowie Festigung der Gesundheit gesehen. Dieses betrifft insbesondere Maßnahmen der Vorbeugung (Prävention) gegen Infektionskrankheiten. Krankheitserreger lauern überall. Daher sind bei der Herstellung, Lagerung und Ausgabe von Lebensmittel strenge Hygienevorschriften zu beachten. Ferner können in großen Menschenmengen Krankheitserreger leicht übertragen werden.
Heuwagen lernte in seiner Ausbildung die Vorschriften des Infektionsschutzgesetzes und weiterer Schutzvorschriften kennen. Die Bedeutung und Relevanz dieser Vorschriften für die Hygiene im THW waren weitere Themen der Ausbildung. Eine Einhaltung dieser Vorschriften gewährleistet, dass die Helfer auch bei widrigen Bedingungen weit möglichst vor der Übertragung von Krankheitserregern geschützt sind. Mit seinem Wissen kann Heuwagen Hygieneschulungen mit Verpflegungshelfern und Jugendbetreuern durchführen.
In der Samtgemeinde Hoya an der Weser liegt einer der beiden Standorte der THW-Bundesschule, der zentralen Ausbildungsstätte des THW. Hier bildet das THW jährlich fast 6.000 Helfer in mehr als 200 verschiedenen Lehrgangsarten und Seminaren aus. Schwerpunktmäßig werden in Hoya die Führungskräfte und Helfer der Bergungs- und Fachgruppen des THW ausgebildet. Die Ausbildung ist für THW-Helfer kostenfrei.