Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) aus Ahrweiler unterwies acht Junghelferinnen und –helfer des Technische Hilfswerkes (THW) aus Ahrweiler in Sofortmaßnahmen am Unfallort und Erste Hilfe. Die Ausbildung können die Jugendlichen neben dem Einsatz im THW für den Erwerb eines Führerscheins nutzen.
Bei Unglücksfällen wie einem Zusammensturz eines Hauses benötigen die Verunglückten meistens schnell sanitätsdienstliche Versorgung. Die Bergungsspezialisten des THW erreichen die Verunglückten als erstes. Ein Sanitäter oder gar ein Arzt kann oft auf Grund der Gefahren am Unfallort nicht zu den Verunglückten vordringen. In dieser Situation versorgen die THW-Helfer die Verunglückten direkt an der Unglücksstelle. Die Bergungshelfer betreuen die Geretteten, bis diese an die Rettungskräfte, wie die vom DRK, zur weiteren medizinischen Versorgung übergeben werden können.
Die Ausbilderin des DRK erklärte den Jugendlichen im Alter von 14 bis 16 Jahren, dass eine frühzeitige Versorgung der Verunglückten deren Genesungschancen erheblich verbessert. Ein Atemstillstand kann bereits nach wenigen Minuten zu einer dauerhaften Schädigung des Gehirns führen. Mit „Herz-Lungen-Wiederbelebungsmaßnahmen“ (HLW) kann bei einem Herzstillstand die Zeit bis zur Übergabe an den Rettungsdienst überbrückt werden. In dieser Zeit wird das Gehirn durch die HLW mit Sauerstoff angereichertem Blut versorgt. Die Junghelfer übten diese Technik, wie sie auch von Führerscheinbewerbern verlangt wird. Weiterhin trainierten die Jugendlichen die „stabile Seitenlage“ und das Versorgen von Verletzungen.