Die Lokalzeit Bonn des Westdeutschen Rundfunks (WDR) war mit ihrem Team nach Ahrweiler gekommen, um den Zuschauern live zu zeigen, was eine Jugendgruppe des Technischen Hilfswerkes (THW) macht. Von den vielen Kameras unbeeindruckt zeigten die Mädchen und Jungen des THW Ahrweiler ihr Können.
Der Junghelfer Moritz Poser (17 Jahre) demonstrierte, wie mit einem hydraulisch betriebenen Spreizer tonnenschwere Gesteinsbrocken angehoben werden können. Er erläuterte den Zuschauern, dass dieses Gerät auch zur Rettung von Verletzten bei Autounfällen eingesetzt werden kann. Die Junghelferin Jacqueline Ockenfels (15 Jahre) berichtete, dass sie besonders der Umgang mit Technik zu der Jugendgruppe beim THW Ahrweiler geführt habe. Damit ist sie in der Jugendgruppe nicht die Einzige. Fast die Hälfte der Jugendgruppe sind junge Mädchen.
In einem Zeitraffer konnten die Zuschauer miterleben, wie ein „China-Steg“ entstand. Dabei erbauten die Junghelfer unter Leitung ihres Jugendbetreuers Kilian Heuwagen diesen nur aus Stämmen, Brettern Leinen und Spanngurten. Mit dem Steg können Wege über Trümmerfelder oder Überschwemmungsgebiete mit einfachsten Mitteln geschaffen werde.
In der THW-Jugendgruppe werden die Jugendlichen in spielerischer Form an die Technik des THW herangeführt. Das Motto lautet: „Spielend Helfen Lernen.“ Dabei wird neben der Ausbildung, wie zum Beispiel Stegebau, Transport von Verletzten, Ausleuchten von Einsatzstellen und anderen fachbezogenen Tätigkeiten, Wert auf die allgemeine Jugendarbeit gelegt. Unternehmungen wie Zeltlager und Fahrten werden mit den Junghelfern durchgeführt.
Bei der THW-Jugend kann jeder Jugendliche im Alter zwischen 10 und 17 Jahren teilnehmen. Die Teilnahme ist kostenfrei. An jedem Montag ab 18 Uhr findet in der Unterkunft des THW in Ahrweiler in der Sebastianstraße 122 die Jugendgruppe statt. „Jeder Jugendliche kann gerne zu einer Schnupperstunde vorbeikommen und das THW live erleben“, lädt der THW-Jungendbetreuer Heuwagen Interessierte ein.
