„Nach dem letzten Hochwasser ist vor dem nächsten Hochwasser“, gab der Jugendbetreuer Kilian Heuwagen des Technischen Hilfswerks (THW) in Ahrweiler seinen Junghelfern mit auf den Weg. Im Rahmen ihrer Ausbildung zur Hochwasserbekämpfung ergänzte die THW-Jugendgruppe die Sandsackvorräte.
„Sandsäcke kommen immer dann zum Einsatz, wenn der Einbruch von Wasser- und Schlammmassen in ein Objekt abgewendet oder die Fluten umgeleitet werden sollen“, erläuterte Heuwagen den THW-Junghelfern. Um jederzeit schnell helfen zu können, hält das THW einen Bestand von gefüllten Sandsäcken vor. Bei den letzten Einsätzen hat das THW Ahrweiler immer wieder Sandsäcke verbauen müssen. Eine Wiederbenutzung der verlegten Sandsäcke scheidet oftmals aus, da diese mit Schadstoffen belastet und Schlamm verdreckt sind. Der Lagerbestand war bis auf eine Notreserve geschrumpft.
In der THW-Jugend lernen die Jugendlichen spielerisch die Aufgaben des THW kennen, wie die Hochwasserbekämpfung. In ihrer Ausbildung übten die zehn THW-Junghelfer das zügige füllen und stapeln von Sandsäcken. Mit zwei Tonnen Sand befüllten sie 450 Säcke. „Einen Sandsack zu befüllen ist mehr, als nur Sand in den Sack zu schütten. Ist er zu voll, kann er nicht richtig verlegt werden. Ist er zu leer, müssen zu viele Sandsäcke verbaut werden“, mahnte der Jugendbetreuer die Junghelfer.
Die Teilnahme bei der THW-Jugend ist kostenfrei. Interessierte Jugendliche im Alter zwischen 10 und 17 Jahren sind eingeladen, an der THW-Jugendgruppe teilzunehmen. Sie trifft sich jeweils montags um 18:00 Uhr in der THW-Unterkunft in der Sebastianstraße 122 in Bad Neuenahr-Ahrweiler.