„Das Arbeiten unter Atemschutz hat seine Eigenheiten, die man immer wieder üben muss, um sie sicher zu beherrschen“, erläutert der Gruppenführer des Technischen Hilfswerkes (THW) in Ahrweiler, Moritz Poser, den anwesenden THW-Helfern. Auf dem Gelände des Dungkopfsees führten die THW-Helfer unter Atemschutz die Suche und Rettung einer verschütteten Person durch.
Das Atem mit Pressluft ist anstrengend. Die Sicht durch das Visier ist eingeschränkt. Die 15 Kilogramm schwere Pressluftgerät zieht auf dem Rücken. Das sind die Bedingungen, unter den die Atemschutzgeräteträger arbeiten mussten. Dabei befreiten die THW-Helfer einen Dummy aus einem engen Raum und transportierten diesen zur Verletztenablage.
Sicherheit ist dabei oberstes Gebot! Bereits beim Anlegen des Atemschutzgerätes halfen und kontrollierten sich die THW-Helfer gegenseitig. Um sich bei der Arbeit helfen zu können, wurden sie als Zwei-Mann-Team eingesetzt. Ein weiteres Zwei-Mann-Team stand als Notfallmannschaft bereit. Ein weiterer THW-Helfer überwachte die Füllstände der Pressluftflaschen. Diese Abläufe müssen immer wieder trainiert werden, damit es im Einsatz im Schlaf klappt.
Atemschutzgeräteträger werden beim THW dann eingesetzt, wenn Atemgifte den weiteren Einsatz behindern würden. Atemgifte kommen dabei nicht nur bei Bränden, sondern auch in tiefen Gruben vor. Die THW-Helfer können in solchen Situationen mit einer Pressluftflasche auf ihrem Rücken mit sauberer Luft versorgt werden. Die THW-Helfer werden regelmäßig medizinisch untersucht, da die Arbeit unter Atemschutz körperlich anspruchsvoll ist.