„Es ist bewundernswert, was junge Menschen in ihrer Freizeit in der THW-Jugendgruppe lernen und leisten und wie fachkundig und schnell sie dieses unter Druck auch anwenden“, lobte der parlamentarische Staatssekretär aus dem Bundesministerium des Inneren und für Bau und Heimat Stephan Mayer die THW-Jugend anlässlich des Bundeswettkampfes während des 17. Bundeslagers der Jugend des Technischen Hilfswerkes (THW). Mehr als 5.000 THW-Junghelferinnen und -helfer aus dem ganzen Bundesgebiet haben sich in Rudolstadt getroffen. Neun von ihnen kamen vom THW aus Ahrweiler.
Auf der Festwiese Bleichwiese fand in diesem Jahr das Bundesjugendlager statt. Acht Tage zelteten die Junghelferinnen und -helfer mit ihren Betreuern hier. THW-Einsatzeinheiten hatten das acht Hektar große Gelände im Vorfeld für diese große Veranstaltung hergerichtet. Während des Jugendlagers wurden zahlreiche Workshops rund um die Themen fachtechnisches Training, demokratische Teilhabe und Nachhaltigkeit für die Teilnehmer angeboten.
Neun Jugendliche der THW-Jugend Ahrweiler hatten in der Zeit gleichfalls ihre Zelte in Rudolstadt aufgestellt. Die Junghelferinnen und -helfer begleiteten vier Betreuer. Unter Leitung von Sebastian Glauer und Fan Kulupahad entdeckten die Jugendlichen die Mitmachwelt Explorata in Zella-Mehlis. In der Integrierten Regionalen Leitstelle Leipzig sahen die Jugendlichen, wie die Einsätze von Feuerwehr, THW und Rettungsdienstgeführt wurden. Auf den Veranstaltungen im Zeltlager gab es viele Möglichkeiten Kontakte zu anderen Jugendlichen zu knüpfen, wie beim Karaokeabend.
Im Mittelpunkt des THW-Bundeslagers stand traditionell der Bundesjugendwettkampf am Wochenende. „Bei diesem Wettkampf sind mir zwei Dinge besonders ins Auge gestochen: die Kreativität, die Junghelferinnen und -helfer gezeigt und die großartige Teamarbeit, die sie an den Tag gelegt haben“, hob THW-Präsident Albrecht Broemme anlässlich der Veranstaltung hervor. Während des Wettkampfes lösten die Teilnehmer im Alter zwischen 10 und 17 Jahren innerhalb von zwei Stunden verschiedene Aufgaben aus dem Einsatzspektrum des THW. In diesem Jahr bildete das Rahmenszenario ein fiktives Katastrophenszenario, welches die Zerstörung eines ganzen Landstriches und einer Burg durch ein Hochwasser im Jahr 1342 darstellte. Die Jugendlichen mussten unter anderem Verletzte retten, einen Brunnen instand setzen und die Burg durch eine behelfsmäßige Brücke wieder zugänglich machen. Die Jugendlichen aus Leonberg (Baden-Württemberg) setzten sich gegen die Konkurrenz durch. Die Jugendlichen aus dem Saarland und Bayern belegten den zweiten und dritten Platz.