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„Den Verkehr immer im Blick haben!"

Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) in Ahrweiler trainieren die technische Hilfe auf Verkehrswegen
Helfer des THW üben den Umgang mit dem Spreizer.

Helfer des THW üben den Umgang mit dem Spreizer.

Auf den viel befahrenen Straßen im Kreisgebiet, wie der Bundesautobahn A61, kommt es regelmäßig zu schweren Verkehrsunfällen. In der Regel können die Feuerwehren hier eigenständig technische Hilfe leisten. In vielen Einsätzen wird das THW mit seiner Ausstattung (zum Beispiel Beleuchtung) unterstützend auf Anforderung der Feuerwehr tätig. Da der Einsatz auf Öffentlichen Straßen ihre eigenen Risiken birgt, trainierten die THW-(Helferinnen und) Helfer in zwei Ausbildungsdiensten das Verhalten bei Verkehrsunfällen.

Einsätze auf Öffentlichen Straßen sind gefährlich“, weiß der Ausbilder Pascal Neuburger zu berichten. Das Verhalten der Verkehrsteilnehmer ist häufig der Situation nicht angepasst. Durch überhöhte Geschwindigkeit und unkalkulierbares Verhalten der Autofahrer an der Unfallstelle kommen die Einsatzkräfte oft in brenzlige Situationen. „Daher geht die Sicherheit unserer Einsatzkräfte immer vor“, stellt Neuburger fest.

Für ihre eigene Sicherheit lernten daher die Helfer des THW an einem Ausbildungsabend, welche Sicherungsmaßnahmen im Einsatz erfolgen müssen. Können die THW-Helfer bei Einsätzen am Tage noch erwarten, dass die Verkehrsteilnehmer die Situation frühzeitig erkennen, ist dieses bei Dämmerung oder in der Nacht anders. Die Verkehrsteilnehmer nehmen Gefahren sehr viel später wahr. Oftmals zu spät. Daher ist das Durchführen von Absicherungsmaßnahmen in der Nacht besonders wichtig. „Die Helferinnen und Helfer müssen ständig den Verkehr im Blick haben“, schärft Neuburger seinen Helferinnen und Helfern ein.

Den Umgang mit hydraulischen  Rettungsgerät Schere/Spreizer trainierten die THW-Helfer an einem weiteren Ausbildungsabend. Um eingeklemmte aus verunfallten Fahrzeugen zu befreien, kommt dieses Gerät häufig zum Einsatz. Mit der Schere können einzelne Teile des Fahrzeuges ohne Funkenflug durchtrennt werden. Selbst Metall kann diese Schere schneiden. Mit dem Spreizer können Teile des Fahrzeuges auseinander gedrückt werden, um an die Unfallopfer heranzukommen. „Bei dem Einsatz der Schere und des Spreizers muss gewissenhaft gearbeitet werden. Dieses erfolgt nicht nur zum Schutz der eingesetzten Helferinnen und Helfer. Auch die im Fahrzeug eingeklemmte Person darf durch deren Einsatz nicht gefährdet werden“, erläutert Neuburger.


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