„Man kann viel, wenn man sich nur recht viel zutraut“, meinte der deutsche Naturforscher Alexander von Humboldt. Er spricht hiermit eines der Themen an, die der Gruppenführer Christian Niemeyer auf seinem einwöchigen Lehrgang (Ausb 13) lernte: Motivieren. Neben einem Vollzeit-Lehrgang bietet die Bundesschule des Technischen Hilfswerks (THW) eine berufsbegleitende Ausbildung zu diesem Thema an.
Nach dem Lehrgang an der THW-Bundesschule in Hoya konnte Niemeyer die Aussage des britischen Historikers Cyril Northcote Parkinson „das beste Training liegt immer noch im selbstständigen Machen“ nachvollziehen. Selbstmachen führt zur stärkeren Festigung des Gelernten, als nur Lesen oder Sehen. Dieses ist nur eine der Erkenntnisse, die die Teilnehmer in den Grundlagen der Ausbildungslehre erfuhren. Rhetorik und Motivation waren weitere Themen während des Lehrgangs. In Praxiseinheiten erhielten die Teilnehmer wertvolle Tipps, um Ausbildungseinheiten kurzweilig und interessant zu gestalten.
Die berufsbegleitende Ausbildung gliedert sich in eine Online- und einer Präsenzphase, dem sogenannten „Blended-Learning“. Sieben Wochen lang lernen die Teilnehmer am heimischen Computer die Theorie der Ausbildungslehre kennen. In virtuellen Klassenzimmern werden die Themen weiter erläutert. Die regelmäßigen Hausaufgaben sind eine weitere Möglichkeit, den Ausbildungsstoff zu vertiefen. In einer dreitägigen Präsenzphase an der THW-Bundesschule in Hoya erhalten die Teilnehmer weitere Tipps und Tricks. In einer Lehrprobe präsentieren die THW-Helfer ihr gelerntes Wissen.
In der Samtgemeinde Hoya an der Weser liegt einer der beiden Standorte der THW-Bundesschule, der zentralen Ausbildungsstätte des THW. Hier bildet das THW jährlich fast 6.000 Helfer in mehr als 200 verschiedenen Lehrgangsarten und Seminaren aus. Schwerpunktmäßig werden in Hoya die Führungskräfte und Helfer der Bergungs- und Fachgruppen des THW ausgebildet. Die Ausbildung ist für THW-Helfer kostenfrei.
