„Unzählige Menschen aus aller Herren Ländern sind zum Jubiläum nach Vallendar gekommen“, so der eingesetzte Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) aus Ahrweiler Christian Niemeyer. Vor hundert Jahren legte der Pallottiner Josef Kentenich den Grundstein für die katholische Schönstatt-Bewegung. Unter Beisein von hochrangigen Politiken und Geistlichen begannen mehr als 10.000 Menschen eine Wallfahrt nach Vallendar. Fast 150 Kräfte von Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz, Polizei und THW halfen bei der Veranstaltung.
In einer kleinen Kapelle in Schönstatt gründete Kentenich (1885-1968) 1914 die „Marianische Kongregation“. Der Pater strebte an, dass Maria für seine Schüler eine alltägliche „Kontaktstelle“ zu Gott wird. Trotz der Erlebnisse zweier Weltkriege und Internierung im Konzentrationslager verlor Kentenich nie seinen Glauben. Heute bemühen sich die Schönstatt-Bewegung und deren weltweit rund 140.000 Anhänger um intensive Frömmigkeit im Alltagsleben.
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) würdigte beim Festakt das Engagement der katholischen Bewegung für eine humane Gesellschaft. Diese leistet einen wichtigen Beitrag zum „Miteinander der Generationen“. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) beeindruckte die Internationalität der Bewegung: „Was vor 100 Jahren in Schönstatt begann, wurde von Rheinland-Pfalz in die Welt getragen und hat sich zu einer Bewegung entwickelt, die Menschen in aller Welt Halt und Perspektive gibt.“ Zur viertägigen Jubiläumswallfahrt kamen nach Veranstalter-Angaben rund 10.000 Teilnehmer aus 50 Ländern. Die Teilnehmer von A wie Australien bis Z wie Zimbabwe belebten den Ort und versprühten Internationalität.
Das THW unterstützte die Veranstaltung bei der Absperrung von Zufahrtsstraßen, der Sicherung von Rettungswegen und in der Technischen Einsatzleitung. Unter der Leitung des THW-Zugführers aus Bendorf Benedikt Geißler halfen THW-Helfer aus Andernach, Ahrweiler, Bendorf, Betzdorf, Neuwied, Westerburg, Montabaur und Limburg. Die beiden THW-Helfer aus Ahrweiler Stefan Arnold und Christian Niemeyer waren in der Verkehrsleitung eingesetzt.
